Am Samstag, dem 16. April 2016, um 11 Uhr im Poppelsdorfer Schloss (Hörsaal Zoologie/Gartensaal) führten wir einen offiziellen Geburtstagsempfang für Helmut Uessem, den Ehrenvorsitzenden des „Fördervereins Poppelsdorfer Geschichte“, durch mit
Begrüßung durch den Bezirksbürgermeister Helmut Kollig
zwei kleinen Festbeiträgen zu seinem wirkungsvollen Bonner Leben sowie
einer Laudatio durch den ehemaligen Leiter des Bonner Stadtarchivs, Herrn Dr. van Rey
Der Historiker und Geograph Gerhard Kirchlinne, jahrelanger ‘Südstadt-Lehrer‘ und bekannter Stadtführer, lässt in seinem Buche die „Häuser der Gründerzeit erzählen über das gut bürgerliche Leben und Wirken ihrer Erbauer“. So zeigt die bauliche Entwicklung der Südstadt, von den ersten klassizistischen ‘Villen‘ bis zu den späten Jugendstilhäusern, ihre besondere Stellung als attraktiver Zuwanderungsraum für das reiche Bürgertum des 19. Jahrhunderts – das auch heute beliebte ‘Wohndreieck‘ zwischen Poppelsdorfer Allee, Adenauerallee und Reuterstraße zusammen mit dem südwestlichen ‘Poppelsdorfer Zwickel‘ bis zur oberen Argelanderstraße und Sternenburgstraße – auch unser Bürgermeister Bennauer war damals mit im Spiel. Die anmutige Gestaltung von Räumen, Fassaden und Vorgärten machen die dichte reihenweise Bebauung zu einer architektonischen ‘Schmuckkiste‘ Bonns.
Ort und Zeit
Samstag – 23. April 2016 – 16 Uhr im Poppelsdorfer Heimatmuseum, Sternenburgstr. 23
Anfahrt per Auto oder Stadtbahn Linie 66 (Haltestelle: St. Augustin Kloster, Abfahrt Poppelsdorfer Platz Linie 601, 13:42 Uhr, Umstieg in Linie 66 Bonn-Hbf 13:58 Uhr) Treffpunkt am Museumseingang: Arnold-Janssen-Straße 26.
Besichtigung der Bonner Fahnenfabrik (BOFA-DOUBLET) zu ihrem 150-jährigen Firmen-Jubiläum
Werksführung mit Frau Lisa Pias durch die historischen Gebäude sowie zu einigen traditionellen Produktionsstätten.
Seit ihrer Gründung in der Bonner Innenstadt (Sterntorbrücke 8) im Jahr 1866 bis zur Übernahme durch den französischen (seit 1832 in Lille bestehenden) Familienbetrieb Doublet im April 2012 wurde die Bonner Fahnenfabrik über 5 Generationen hinweg durch die Unternehmer-Familie Meyer geführt: Nach rasantem Produktionsstart von Flaggen und Fahnen mit dem ‘Preußenadler‘ und als „Hofliferant S. M. des Kaisers“ entwickelte sich der Betrieb ab 1924 in Graurheindorf zur größten deutschen Fahnenfabrik – mit eigener Bleicherei, Färberei, Druckerei und Näherei – in direkter Nähe zum Rheinhafen. Der neue Bonner Firmenchef Jean-Bernard Doublet schreibt heute: „Wir sind stolz auf unsere Produkte Made in Germany, seit 1866!“
Anfahrt empfohlen mit den Bus-Linien 600 oder 601 (Linine 601: Abfahrt 09:20 Uhr ab Poppelsdorfer Platz, Ankunft 09:47 Uhr Haltestelle Graurheindorf, Friesenweg) Treffpunkt am Firmeneingang: Römerstraße 303-305.
Am Dienstag dem 1. Dezember, ebenfalls um 18.00 Uhr findet unsere traditionelle Adventsfeier im Pfarrsaal von St. Sebastian, Sternenburgstr. 27, statt. Es soll wieder ein gemütlicher Abend mit Glühwein, Gesang und Geschichten werden. Wir laden herzlich dazu ein.
Zum Abschluss der Sonder-Ausstellung über die “Malerfamilie Rief“ – also der ‘Finissage‘ –
zeigen wir als Ergänzung weitere historische Bilder der ‘Poppelsdorfer Künstler‘
Christian Hohe, Robert Renner und Johann Geuer
Zu dieser kleinen Feier mit Wein, Sekt und Knabbereien laden wir Sie ganz herzlich ein. Das Museum ist an diesem Samstag von 14:00 bis ca.18:00 geöffnet!
Ausklang der Finissage bei weiteren Gesprächen im Griechischen Restaurant “Planet-Hellas“ (Clemens-August-Str. 81).
Als Nachlese zeigen wir Teile des von Wolfgang Dahlhausen aufgezeichneten Films
über das am 16. August 2015 aufgeführte
Festspiel in 3 Akten zum 200. Geburtstag von Gottfried Kinkel: “Demokratisches Bankett“ im Endenicher Ballsaal
Vor- und nachher, sowie in den beiden Pausen zwischen den Akten besteht (bei Getränken und kleinen Speisen) Gelegenheit zum Gedankenaustausch über das schillernde Leben dieses einzigartigen Dichters, Professors, sozialen Politikers und demokratischen Revolutionärs. – Die Filmkassette (2 DVDs) ist für 10 Euro erhältlich.
Ort und Zeit:
Sonntag – 18. Oktober 2015 – 15 Uhr im Pfarrsaal St. Sebastian, Bonn-Poppelsdorf, Sternenburgstr. 27
Führung am Tag des Offenen Denkmals Motto: „Handwerk, Technik, Industrie“
Produzierendes Handwerk in Poppelsdorf
Ein geschichtlicher Rundgang zu ehemaligen Handwerksbetrieben im ‘Unterdorf‘ zwischen den großen Industrien ‘Soennecken‘ und ‘Wessel‘
Prof. Wolfgang Alt und Christian Kleist mit Unterstützung von Klaus Gries und Markus Delfosse
Ehemalige Schreinerei Bach/Spannuth (Sternenburgstr. 43)Kunstschlosserei Delfosse (Kirschallee 6a)
Die ca. 1½ – stündige Führung lässt die ‘vor-industrielle‘ Produktionspraxis einiger wichtiger Handwerke in den 150 Jahren zwischen 1820 und 1970 aufleuchten, insbesondere durch Begehung ehemaliger Werkstätten der Schreinerei (Bach/Spannuth und Weiland), der Polsterei (Schüttler und Huber) sowie einer weiterhin bestehenden Schlosserei (Delfosse).
Vor Ort wird unter anderem berichtet von einer Geflügelfuttermittel-Fabrik, einer Piano-Forte-Fabrik sowie von Besen- Bürsten- und Pfeifenfabriken. Außerdem existierten vormals am Ortsrand eine Lackfabrik, eine Goldleistenfabrik und eine Dampf-Senf-Fabrik.